Wunder:Natur-Maschine (1)

2014 nimmt die Volksschule Hardegg-Pleissing wieder mit einem Schulprojekt am NÖ Viertelfestival – Waldviertel teil.

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Der 1. Schritt dazu:
Am 20. Dezember war der Fotograf des Viertelfestivals, Dieter Werderitsch, bei uns, um das Projekt-Foto aufzunehmen.
Selina, Berni und Lisa waren dafür mit uns im Bauernhof von Franz Bayer – es ist ein lustiges Bild geworden, das nun im Programmbuch und auf einer Postkarte verwendet wird.

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Projektfoto »Wunder: Natur-Maschine«, © Dieter Werderitsch

 

Im Jänner werden alle – Schulkinder, LehrerInnen und Eltern – über das Projekt informiert:

Technik – Natur. Wer gewinnt, wer verliert?

Da gibt es vieles, worüber Kinder nachdenken können.

  • Natur ist Leben, das sich selbst entwickelt. Maschinen werden von Menschen hergestellt.
  • Aber vieles in der technischen Entwicklung haben die Menschen sich von der Natur abgeschaut.
  • Maschinen, die nicht mehr zu gebrauchen sind, werden zu Schrott, ihre Entsorgung belastet oft die Natur.

Zuerst machen wir uns auf die Suche nach Schrott in den Bauernhöfen, den Scheunen und Schuppen.
Welchem Zweck diese Teile einmal dienten, erforschen wir im Unterricht und in eigenen Workshops. Wir machen uns z.B. Gedanken darüber, ob es ähnliche oder weiter entwickelte Maschinen heute noch gibt. Teile, die sich nicht mehr zuordnen lassen, können den Kindern Anregungen geben, Phantasie-(Bild)Geschichten zu verfassen. Manche bauen wir auch zu Musikinstrumenten um.

Wir werden herausfinden,

  • dass Leben ohne Natur nicht möglich ist.
  • dass die Entwicklung des Menschen aber untrennbar mit der Technik verbunden ist.
  • dass Technik und Mechanik ihre Grundlagen, Rohmaterialien und Ideen aus der Natur schöpfen.
  • dass NATÜRLICH und KÜNSTLICH daher nicht unbedingt gegensätzlich ist.
  • dass der »Kampf zwischen Natur und Maschine« eigentlich der Versuch des Menschen ist, sich die Natur zu unterwerfen.
  • dass Menschen die Natur bezwingen und für sich nützen, dass dabei aber auch oft die Umwelt zerstört wird.
  • dass auf lange Sicht meist die Natur siegt.
  • dass Schönheit und Ästhetik sowohl in der Natur wie auch in Maschinen sichtbar sind, was uns den Weg zur Kunst weist.

Aus unseren Schrott-Fundstücken werden wir gemeinsam eine phantastische Skulptur bauen – eine Figur oder Maschine, die wir im Schulgarten aufstellen. Vielleicht lassen sich Teile sogar bewegen … durch den Wind, einen Motor oder einfach mit einer Kurbel.

Handwerklich geschickte Eltern, Väter, Großväter sind herzlich willkommen uns bei der Umsetzung unserer Idee zu helfen!

Beim Schulfest, am 25. Mai 2014 werden wir rund um die Installation Samen aussäen und Pflanzen setzen (Sonnenblumen, Feuerbohnen, Prachtwicken …).
In einer Ausstellung werden Werke der Kinder den Zusammenhang und Gegensatz von Natur und Technik zeigen, Fotos und ein Videofilm dokumentieren das Projekt. Texte und Musik runden das Fest ab. Der Elternverein sorgt für das leibliche Wohl der BesucherInnen.

Ohne Einfluss zu nehmen, lassen wir anschließend der Natur ihren Lauf. Durch das Wachstum und Blühen ändert sich während des Sommers das Bild der Zaubermaschine. Sie wird von Pflanzen überwuchert, vom Rost zerfressen, vielleicht nisten sich Vögel oder andere kleine Tiere ein. Wir sind gespannt, ob und wie sich die Natur diesen Ort erobert. Die Kinder werden bis zum Schulschluss ihre Beobachtungen dokumentieren.
Aber auch danach, zumindest für 1 Jahr oder länger, soll dieses WUNDER:NATUR-MASCHINE den Schulgarten unserer Gemeinde bereichern und be»leben«. Sie kann mehrere Jahre der Beobachtung dienen –  im Ablauf der Jahreszeiten oder sogar im Laufe von 4 Jahren für die Kinder, die heuer die 1. Klasse besuchen.

Rosi Grieder-Bednarik hat zum Motto des Waldviertel-Festivals 2014 »Naturmaschine« die Projektidee entwickelt und eingereicht, die Förderung durch das NÖ Viertelfestival beträgt € 3.000,- und durch kulturkontakt austria € 1.500,–.

VFNO-FörderLogosMit einer Werbeeinschaltung im Programmheft des Viertelfestivals unterstützen das Projekt:
Stadtgemeinde Hardegg, Nationalpark Thayatal, Fa. Leithäusl und Raiffeisenkasse Retz-Pulkautal; Peter Bazala und Helmut Machacek (mit technischen Leistungen). Wir danken unseren Sponsoren ganz herzlich! – und freuen uns über weitere Hilfe oder Spenden in Form von Geld oder benötigtem Material für die Verwirklichung unseres Projektes.

 

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